Nachwuchs bei der Uganda-Giraffe im Tierpark Berlin

Am 08.09.2010 brachte die Uganda-Giraffe „Jette“ ihr drittes Jungtier im Tierpark Berlin zur Welt. Das Bullkalb mit dem Namen „Egon“ wies bereits nach der Geburt ein giraffentypisches Gardemaß von 1,76 Meter auf und entwickelt sich prächtig. So erkundet „Egon“ bereits neugierig den großflächigen Laufstall im Giraffenhaus des Tierparks oder versteckt sich bei drohender Gefahr zwischen den Beinen seiner Mutter, wie es auch seine Artgenossen im natürlichen Lebensraum machen, wenn sie Schutz vor Raubtieren wie Löwen oder Hyänen suchen.
Vater „Alexander“ kam im Jahr 1991 im Alter von einem Jahr aus dem Zoo Emmen in den Tierpark Berlin und sorgt dort seit 1994 regelmäßig für Zuchterfolge. So ist das jüngste Herdenmitglied „Egon“ bereits sein 16. Nachwuchs, den die Tierparkbesucher bestaunen können.
Die Uganda- oder Rothschild-Giraffe ist eine von neun Unterarten der Giraffe. Während sie früher vom Westen Kenias bis nach Uganda und in den Sudan häufig anzutreffen war, wurden ihre Bestände inzwischen abgesehen von kleine Restpopulationen in Kenia und Uganda nahezu vollständig ausgerottet. Da heute nur noch weniger als 670 Individuen der Uganda-Giraffe im natürlichen Lebensraum vorkommen, wurde ihr Bestand von der IUCN (International Union for Conservation of Nature) im Jahr 2010 als bedroht eingestuft.