Zoo Osnabrück

Der im Süden Osnabrücks gelegene Zoo Osnabrück befindet sich an den Schölerberg Hängen und ist idyllisch in einen Buchenwald gebettet. Bereits im Jahr 1935 wurde der heute 23,5 Hektar große Zoo als ‚Heimattiergarten‘ gegründet. Im Sommer des folgenden Jahres fand seine feierliche Eröffnung statt.

Heute sind auf dem Gelände des Osnabrücker Zoos über 2000 Tiere aus mehr als 300 Tierarten zu Hause. Dazu zählen viele selten gewordene Tiere, wie beispielsweise die Sandkatze, die Tapire und der Armurtiger. Seinen Schwerpunkt legte der Zoo auf Afrika und schuf drei große Afrika-Anlagen, welche die klangvollen Namen ‚Tal der grauen Riesen, ‚Takamanda‘ und ‚Samburu‘ tragen. Dort sind ausschließlich Tiere dieses Kontinents zu finden, wie zum Beispiel Giraffen, Zebras, Nashörner, Antilopen und Elefanten. Auch seltener gezeigte Tiere wie der Kleine Kudu und der Serval können dort beobachtet werden.

Doch auch das Aquarium, der Wolfswald und das Südamerikahaus bieten den Besuchern viele beeindruckende Einblicke in den tierischen Alltag. Das Aquarium, das mit Hilfe der Tetra GmbH verwirklicht werden konnte, beherbergt unterschiedlichste Wassertiere. Es teilt sich in einen Meerwasser- und einen Süßwasserbereich. In der Anlage herrscht ein feucht-warmes Tropenklima. 70% Luftfeuchtigkeit und 30°C Temperatur vermitteln anschaulich die Klimabedingungen im Regenwald. Zusätzlich stellt der Zoo dreimal am Tag ein künstliches Gewitter in der Kaimananlage her.
Im Südamerikahaus mit angrenzendem Außenbereich für die Tapire befinden sich Gehege mit Faultieren, Wasserschweinen und Boaschlangen. In der Tropenhalle haben die Tiere die Möglichkeit sich frei zu bewegen. Auch dort herrscht Regenwaldklima mit 75 bis 95% Luftfeuchtigkeit und angenehmen Temperaturen von 25 bis 27°C

Mit dem unterirdischen Zoo bietet der Zoo Osnabrück seinen Gästen eine besondere Attraktion. Diese außergewöhnliche Form des Zoos ist weltweit einmalig! Auf 500 qm können die Besucher einen Blick in Tierbauten werfen. Dort sind so seltsame Geschöpfe wie die Nacktmulle oder auch possierliche Präriehunde zu bestaunen, die ihre Stollen auch in freier Wildbahn tief in die Erde graben.

Zwei weitere Besonderheiten im Zoo Osnabrück finden sich im sogenannten Kajanaland. Diese Gehegekombination ist den nordischen Taigalandschaften nachempfunden und beherbergt Vielfraße, Luchse, Wisente, Waschbären, Füchse, Rentiere und Nerze. Außerdem leben dort Hybridbären, eine Mischung aus Eisbär und Braunbär, die in der Zoohaltung versehentlich gezeugt wurden. Das Kajanaland kann teilweise von einem bis zu sechs Meter hohen Baumhöhenpfad besichtigt werden. Diese Form der Besucherführung ist in deutschen Zoos bisher einmalig.